Wie kann man sich die Wirkungsweise und die Bedeutung der emotionalen Kompetenz vorstellen?

Anmerkung

Wir können unterstellen, dass die meisten Menschen in Frieden mit den anderen auskommen wollen und sich um nebenstehende Kompetenzen bemühen. Aber es gibt mehr als diese sieben Punkte, und alle sind Teil sehr komplizierter psychologischer Zusammenhänge. Immerhin kann man sie auf einige wenige Leitmechanismen reduzieren. Der wichtigste für das eigene Verhalten ist Selbstbeherrschung, der wichtigste für zwischenmenschliches Zusammenleben ist Empathie.

Hinweis

Sie kennen schwierige Menschen? Vielleicht möchten Sie denen mal einen Spiegel vorhalten - am besten durch einen Dritten und so geschickt, dass niemand sich verletzt oder diskriminiert fühlt. Das geht lehrreich im Rahmen eines allgemeinen psychologischen Vortrags. Einzelheiten muss man natürlich vorher absprechen.

Siehe Vortrags-Planung, wählen Sie evtl. einen für Sie interessanten Vortrag aus unter “Vorträge aktuell” oder nehmen Sie mit mir “Kontakt” auf.

Erklärung

 Als Kompetenz könnte man auch die Fähigkeit bezeichnen, gelerntes und geordnetes Wissen, sowie trainierte Erfahrungen situationsgerecht anzuwenden. Für diese optimale Anwendung ist das “Werkzeug” Intelligenz zuständig. Man kann seine Kompetenzen so lange vermehren und verbessern, wie man dazulernen kann.

Einige Hinweise will ich dafür geben:

 

 

1. Beispiele und Bedeutungen im Alltag

Ehe wir uns mit dem Begriff “Kompetenz” und den Besonderheiten der Kompetenzen im emotionalen Bereicht näher beschäftigen, möchte ich einige ihrer Wirkungen anführen, um zu zeigen, worum es geht:

  • Emotionale Kompetenz bestimmt im Hintergrund unser Verhalten. Aus diesem Verhalten aber schließt unsere Umwelt auf das, was sie dann unseren Charakter nennt.
  • Emotionale Kompetenz beeinflusst insbesondere die Kommunikation mit unseren Mitmenschen, ob wir also gut mit ihnen auskommen oder nicht.
  • Wissen über emotionale Systeme ermöglicht uns, uns mit zusätzlicher Hilfe des Verstandes an unsere soziale Umgebung besser anzupassen und die Reaktionen unserer Mitmenschen besser zu verstehen. Man spricht auch von sozialen Stilen.
  • Emotionale Kompetenz ist Voraussetzung für erfolgreiches Führen gleichermaßen wie für korrekte Unterordnung oder erfolgreiche Teamarbeit.
  • Emotionale Kompetenz ist heute der Kern von Managementtraining und für die Mitarbeiterschulung, für die Pädagogik, entsprechend auch für eigenen Erfolg und für höhere Lebensqualität.

Fast alle Probleme, die man mit anderen Menschen bekommt, haben ihre Ursache in unzureichender emotionaler Kompetenz - in der eigenen oder derjenigen anderer, meist aber von beiden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das sind einige Beispiele für Probleme, die meistens mit ein wenig mehr interpersonaler Kompetenz vermieden werden könnten. Das kann fast jeder ändern oder jedenfalls bessern, der das will, denn ein wesentlicher Teil sind Angewohnheiten. Und was man sich einmal angewöhnt hat, kann man auch wieder ändern - mit der richtigen Taktik und solange sich daraus nicht ein suchtähnlicher Zustand entwickelt hat (Rauchen ist auch eine Angewohnheit). Sie sollten die Zusammenhänge verstehen lernen. Wer ein Problem durchschaut, kann es am besten beherrschen. Ich möchte derartige Einsichten vermitteln.

 

Man benötigt die emotionale Kompetenz also, um:

 

 

  • die eigenen Gefühle richtig zu erkennen und positiv zu beeinflussen,
  • sich zu beherrschen, also seine Gefühle im Zaum zu halten und situationsgerecht einzusetzen,
  • zielgerecht motiviert zu sein, optimistisch zu denken, und auch in schwierigen Situationen engagiert Chancen zu nutzen und für Ziele einzusetzen,
  • die Wünsche, Fähigkeiten und Bedürfnisse anderer zu erkennen, sich auf sie einzustellen,
  • die Emotionen anderer zu beeinflussen, sie zu überzeugen, ihnen zu helfen,
  • die Sympathie und Loyalität anderer zu gewinnen, um sie inspirieren, lenken und fördern zu können,
  • ein kooperatives Klima zu erzeugen, im Team für Synergie und Hilfsbereitschaft zu begeistern.

 

 

Kompetenz beruht auf Wissen, Können und Erfahrung. Aber Voraussetzung ist auch Intelligenz. Ohne sie könnte man ja sein Können nicht optimal zweckgerichtet einsetzen.

 

 

2.  Unterschied zwischen Kompetenz und Intelligenz

Die Kompetenz als solche kann man definieren als das Produkt aus dem Wissen, das eine Person hat, und ihrer Intelligenz. Und was ist dann Intelligenz? Ich wähle hier aus sehr vielen und sehr umständlichen eine kurze, sehr treffende Definition (genauer erkläre ich es auf der Seite “Intelligenz):

    Intelligenz ist die Fähigkeit, bisher unbekannte Probleme mit den Mitteln des im     Gehirn vorhandenen Könnens zu lösen.

Das Ausmaß der rationalen Intelligenz ist das Resultat der Qualität der diesbezüglich nutzbaren neuronalen Netzwerke. Ihr Ausmaß und ihre Flexibilität können bis zu einem gewissen angeborenen Grenzwert trainiert werden, sind dann allerdings konstant. Für Intelligenztests und in der akademischen Psychologie werden meist die abgespeicherten Gedächtnisinhalte, die natürlich erworben sind, einbezogen.

Die emotionale Intelligenz sorgt für eine situationsgerechte (unbewusste) Anwendung bzw. Verwendung von Emotionen, Trieben (angeborenen Bedürfnissen), Erfahrungen, Einstellungen und damit verbundenem rationalem Wissen. Es dürfte gerade auch im unbewussten Bereich angeboren und damit beim Erwachsenen konstant sein. Das Resultat ist das individuelle, persönliche Verhalten in aktuellen Situationen.

Da man aber ein Leben lang Erfahrungen auch im emotionalen Bereich sammeln kann, vermehrt sich mit dieser Erfahrung auch die emotionale Kompetenz. Der Zusammenhang soll im Folgenden dargestellt werden.

 

  • Grundsätzlich sollte man zwischen den Begriffen Intelligenz und Kompetenz klar   unterscheiden, etwa wie zwischen einem Meister mit seinem Werkzeug und dessen Produkten . Das Wissen und die Erfahrung entsprechen dann dem zu bearbeitenden Material.
  • Intelligenz ist die angeborene Fähigkeit zur zielorientierten Kombination wichtiger Grundfähigkeiten des Gehirns. Sie erkennt und eröffnet Möglichkeiten für das Meistern unbekannter Situationen. Neurophysiologisch ist unter anderem die Fähigkeit zur Synchronisierung großer Neuronenverbände wichtig. Psychologisch erkläre ich Intelligenz im Zusammenhang der Seite “Intelligenz”.
  • Kompetenz ist die gekonnte Nutzung von erworbenen Informationen mit Hilfe der Intelligenz. Seine Kompetenzen kann man durch Lernen und Ãœben ständig erweitern, vermehren und verbessern. Sie hat also viel mit Gedächtnis und Erfahrung, auch mit persönlichen und sozialen Stilen zu tun.

 

p1k2 Kompetenz

Abb. 1: Das Wissen mit allen Erinnerungsinhalten sowie Gefühl, Einstellungen, Wertvorstellungen sowie die Erfahrungen sind erworben (links). Diese Daten sind das “Material”, mit dem das Gehirn arbeitet. Die Intelligenz (Mitte) ist angeboren. Sie ist gewissermaßen das “Werkzeug”, mit dem das Gehirn sein Wissen bearbeitet. Von seiner Kapazität hängt die Qualität des Resultats entscheidend ab. Mit dem Denken und der Intelligenz wird das Wollen spezifiziert und werden Entscheidungen getroffen. Das “Produkt”, das die Intelligenz aus den Daten des Wissens erarbeitet, wird durch gezielte Ãœbung zur Kompetenz (rechts). Man kann im Leben viele Kompetenzen erwerben und einige bis zur Meisterschaft weiterentwickeln.

Wenn man im bewussten, also im rationalen System der Hirnfunktionen ein derartiges Modell für die Kompetenz als logisch anerkennt, benötigt man im emotionalen System ein entsprechendes Modell, sofern man überhaupt über emotionale Kompetenz reden will. Tatsächlich ist dieser Terminus sehr gebräuchlich.

Dann aber muss man schließen, dass es auch eine emotionale Intelligenz gibt als “Werkzeug” des emotionalen Systems. Wir finden hier also einen Hinweis auf die Existenz einer emotionalen Intelligenz, wie ich sie auf der vorhergehenden Seite diskutiert habe.

 

 

                                 

 

3.  Emotionale Kompetenz

Im Kontext der Emotionspsychologie bilden die Erfahrungen im Umgang mit Emotionen das “Material”, mit dem das Gehirn (zum Teil unbewusst) arbeitet. Es benutzt zum situationsgerechten Einsatz der emotionalen Erfahrung die “emotionale Intelligenz”, zu der ich in der voraufgegangenen Seite schon Argumente vorgebracht habe.

Wie ich schon darlegte, beziehen sich wichtige Bereiche der emotionalen Intelligenz auf die Kontrolle und den Einsatz der eigenen Emotionen. Man spricht daher von der intrapersonalen emotionalen Intelligenz. Entsprechend gibt es im emotionalen Bereich auch intelligente Funktionen, die das Verhältnis zu den Mitmenschen regeln. Dann spricht man von der interpersonalen emotionalen Intelligenz. Die folgende Aufzählung nennt die wichtigsten Bereiche, in denen diese Fähigkeit (nach Ansicht von Goleman) zum Tragen kommen dürfte. Diese Ansicht ist umstritten. Die wissenschaftliche Untersuchung ist erheblich erschwert, da das entsprechende Testen von Versuchspersonen in realen Situationen und unter Ausschalten des Verstandes, der immer gleich alle emotionalen Reaktionen dominieren würde, fast unmöglich ist. So ist man auf das Ausfüllen von Fragebögen durch die Versuchsperson oder außenstehende Beobachter angewiesen, und die sind immer subjektiv und ungenau.

 

  • Menschenkenntnis: den anderen einschätzen, sein Verhalten vorhersehen;
  • soziale Analyse: In einer Gruppe die Positionen unter einander und zu einem selbst abschätzen:
  • Kontaktfähigkeit: Mit Menschen sprechen, Vertrauen aufbauen, Verbindungen knüpfen:
  • Beziehungsnetze: vielseitige potentiell nutzbringende Bekanntschaften auf
  • Gegenseitigkeit.
  • Motivieren, Beeinflussen: Der andere soll das gerne tun, was er eigentlich gar nicht vorhatte:
  • Einschüchtern: Durch die bloße Erscheinung, aber auch durch Argumente, Taktik, Manipulation:
  • Konflikte lösen: Ideenreiche Argumentation, vertrauenerweckendes Verhandeln, Langmut, Toleranz:
  • soziales Engagement: Auf die persönlichen Probleme, Sorgen, Freuden der Mitarbeiter eingehen:
  • Durchsetzungsvermögen: gekonntes, nachhaltiges Engagement für als richtig erkannte Ziele
  • Führungsfähigkeit: Vorbildfunktion, Zielstrebigkeit, Empathie, um die Mitarbeiter mitzunehmen.

 

 

Erklärung

Kompetenzen lernt und trainiert man mehr oder weniger unbewusst ständig. Das bewusste lernen dagegen ist umständlich, erfordert Willensstärke und Ausdauer. Mit zwei Grafiken habe ich das an Beispiel der Verhütung von Burnout demonstriert.

Bemerkung

Wenn bei der Aufgabenstellung im Intelligenztest nicht exakt auf diese Unterscheidung zwischen Material und Werkzeug geachtet wird, misst man zu wesentlichen Teilen Wissen. Es ist wahrscheinlich, dass die Zunahme der durchschnittlichen Intelligenz der Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten auf diesem Fehler beruht. Kindergärten und Schulen vermitteln mehr Wissen , sie trainieren zum Teil direkt die Aufgabenstellungen im Test.

Die interpersonale emotionale Intelligenz des Menschen ist entwicklungsgeschichtlich jünger als die intrapersonale. Nach Untersuchungen mit fMRT ist sie auch in ganz anderen Gehirnbereichen lokalisiert als die intrapersonale.

Erklärung

Hinweis

Es gibt keinen Zweifel mehr, dass es auch schon bei den Tieren Gehirnfunktionen gibt, die einen situationsgerechten, also “intelligenten” Umgang mit Wissen, Erfahrungen, Gefühlsreaktionen oder auch mit motorischen Fähigkeiten ermöglichen. “Erfunden” hat die Natur die Intelligenz also nicht für den Menschen. Sein Gehirn kann sie jedoch am besten nutzen.

Beispiel:

Angenommen, Sie diskutieren mit Ihrem Vorgesetzten über die zweckgemäße Durchführung einer neuen Aufgabe. Die Stimmung ist etwas gereizt, da Sie die Auffassung des Chefs nicht rückhaltlos teilen. Die Argumente müssen sorgfältig überdacht werden. Dafür sorgt Ihr Verstand. Dafür aber, dass Sie möglichst den korrekten Umganston nicht verlassen, sorgt Ihre emotionale Kompetenz, und zwar überwiegend im Hintergrund,also ohne dass Sie in dieser Hinsicht das Für und Wider abwägen.

Erklärung

Der Weltbestseller “Emotionale Intelligenz” von Goleman hat mich auf das Thema gebracht. Zu einem genaueren Studium sah ich mich veranlasst, weil Goleman die Begriffe Intelligenz und Kompetenz synonym verwendet, also nicht auseinander hält. Allerdings:  in fast allen Versionen des Intelligenztests wird auch Kompetenz mitgeprüft. 

oder in der Schule:

oder gegenüber Kollegen:

oder in der Führungsposition:

Zum Beispiel in Familie und Freundschaft:

Der jahrzehntelange Streit darüber, ob Intelligenz angeboren ist oder nicht, und wenn, dann in  welchem Anteil erworben, ist im wesentlichen darin begründet, dass man nicht scharf oder gar nicht zwischen Intelligenz und Kompetenz unterschieden hat.

Erklärung

 

           

 

 

4.  Soziale Kompetenz, speziell Teamfähigkeit

Im Alltag und besonders im Geschäftsleben sind unter den sozialen Kompetenzen Durchsetzungsfähigkeit, also ein Talent, mit Mitarbeitern auch in schwierigen sozialen Situationen gekonnt umzugehen, und Beziehungsfähigkeit, also Sensitivität, um andere schnell richtig zu verstehen (Empathie), gefragt.

In allen Bereichen, die man bei der “emotionalen Intelligenz” unterscheidet, kann man mehr oder weniger “begabt” sein, wie jeder aus der Alltagserfahrung weiß. Er kennt genügend Beispiele von Mitmenschen, die in der einen oder anderen Beziehung einfach gut sind. Und er kennt natürlich auch andere die es nicht sind, die vielleicht schon massiv versagt haben. Haben diese Menschen entsprechende Gene, oder haben sie das von den Eltern oder guten Lehrern gelernt?

Wahrscheinlich spricht man besser von “sozialer Kompetenz”, weil sicher immer wesentliche Teile erworben sind. Man kann jedenfalls auch mit dem Verstand die entsprechenden Kompetenzen entwickeln. Man kann sich ein gewisses Verhalten vornehmen, kann es gewissenhaft trainieren. Man benötigt erhebliche Ausdauer, man sollte dafür auch fremde Hilfe und Rat annehmen. Das Lernen einer einzigen neuen Verhaltensweise, die oft der eigenen egoistischen Natur entgegenläuft, benötigt Wochen und Monate.

Dabei kann man  eine wichtige Eigenschaft des Gehirns nutzen: Jede Situation, die wichtig scheint, wird im Gedächtnis abgelegt. Um eine Kompetenz zu erwerben sollten es viele ähnliche Gelegenheiten sein, die man abspeichert. Dabei kann helfen, dass man sich die Ereignisse des Tages am Abend noch einmal durchdenkt oder dass man sie mit anderen diskutiert. Denn auch diese Gedanken oder Gespräche kann man zusammen mit der Ãœberzeugung, dass einem das Problem bedeutsam ist, im Gedächtnis behalten.

Wenn viele ähnliche Erinnerungen zusammenkommen, bildet das Gehirn gleichsam einen Mittelwert. Man nennt das Erfahrung. Oder es entsteht eine Einstellung zu dem einschlägigen Problem. Sie wird mit dem Marker verbunden, dass man die Angelegenheit als sehr wichtig betrachtet. Mit diesem emotionalen Marker wird diese Einstellung künftig bei Entscheidungen ein großes Gewicht auf die Waagschale bringen. Das geschieht unbewusst. Man ist langsam, aber stetig sicherer geworden bezüglich des angestrebten Ziels. Das Verfahren verwendet man auch in der Verhaltenstherapie.

 Man sollte seine Einstellungen pflegen, also die zugrunde liegende Erfahrung  mehren, so gut es geht. Ein Lehrer wird zweckmäßig nicht nur zu fachlichen Fortbildungen gehen. Es wäre gut, wenn er sich auch im Bereich der emotionalen Kompetenz um neue Informationen bemühen und über deren Anwendung auf sein eigenes Verhalten nachdenken würde.

Die wichtigste und zugleich schwierigste Kompetenz betrifft die Teamfähigkeit. Ich habe einmal aus zwei Broschüren für Managementtrainer die dort geforderten und gelehrten Eigenschaften zusammengestellt (unten folgende Tabelle). Es sind alles Fähigkeiten, die primär in den unbewussten emotionalen Bereich zu zählen sind. (Unterstreichungen in der Tabelle dienten zur schnelleren Orientierung im Vortrag. “Lernfähigkeit” als einzige rationale, also verstandesmäßige Kompetenz ist nicht blau gefärbt. Die Farbe blau verwende ich meist zur Kennzeichnung emotionaler Bedeutungen.)

 

Das sind natürlich ideale Forderungen. Aber sie zeigen, dass die Arbeit im Team die größte Anforderung an eine Persönlichkeit überhaupt stellt. Mitglieder sind schwer zu finden, die Einarbeitung mag lange dauern, und die mutwillige Umbesetzung wird sich meistens rächen.

Die gewünschten Eigenschaften sind in der ungeordneten Folge der obigen Tabelle unübersichtlich. In der folgenden Tabelle habe ich die sechs wichtigsten gewünschten denjenigen gegenübergestellt, die man gar nicht gebrauchen kann. Sie sind in der Bevölkerung eher häufiger und zeigen eindrücklich, was mit Teamfähigkeit gemeint ist.

 

Abbildung 2: Die wichtigsten Eigenschaften für Teamfähigkeit und ihr Gegenteil sind hier zusammengefasst. Der “Gruppen-IQ”, also die Fähigkeit eines Teams zu intelligent-produktiver Arbeit hängt weniger vom durchschnittlichen Intelligenzquotienten der Mitglieder als von ihrer Teamfähigkeit, also ihrer sozialen Kompetenz ab. Wenn nur einer eine der rechts rot geschrieben Eigenschaften genügend ausgeprägt einbringt, wird die Arbeit ganz entscheidend gestört.

 

 

           

 

5.  Emotionale Kompetenz bestimmt die Grundschulreife

Wesentliche Voraussetzungen für die Reife eines Kindes zur Grundschule (!) liegen im Bereich der emotionalen Kompetenzen (blau umrandet).

 

Abb.3: Die Tabelle zeigt die Bedeutung guter Kindergärten im Vorfeld der Grundschule. Sie beruht darauf, dass das noch reifende kindliche Gehirn vorrangig im schon reifen emotionalen Bereich lernt. Hierfür findet es unter zahlreichen Gleichaltrigen bessere Bedingungen als in der Kleinfamilie. Gute Erfahrungen sprechen sogar für die Forderung nach der Einführung einer Kindergartenpflicht.. Die Öffentlichkeit ist daran interessiert, die entsprechenden sozialen Einstellungen bei Kindern zu fördern. (Siehe dazu auch die Zusammenfassung  des entsprechenden Referats auf der nächsten Seite.)

 

 

 

Prof. Dr. Wolfgang Seidel, Sindelfingen

Konzepte zur emotionalen Kompetenz

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Weltbild, inneres

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Wohlbefinden

Inhaltsverzeichnis

 

Home - Willkommen

 

1.Emotionspsychologie

1.1    Emotionen

1.1.1    emotionale Intelligenz

1.2    emot. Kompetenz

1.2.1     Referat zur Kompetenz

1.3   Motivationen

1.3.1    Modulation

1.3.2    Charakter

1.4   Temperamente

 

2 Psychologie-Themen

2.1   Intelligenz

2.2  Odptimismus und Gewissen

 

3 Vorträge aktuell

3.0  Videos von Vorträgen

3.1   Burnout

3.1.1   Bo.Info

3.2   Lebensqualität

3.3   Chancen durch Emotionen

3.4   Team und Führung

3.5   Freiheit wozu

3.6   freier Wille

3.7   Intelligenz

3.8   Lehrerseminar

3.9   Personalentwicklung

3.10  medizinische Berufe

3.10.1   Empfehlung

3.11  Sozialpädagogik

 

4 Vortrags-Planung

4.1   Das richtige Programm

 

5 Meine Bücher

5.1    Der Ratgeber

5.1.1    Inhaltsangabe

5.1.2    Pressespiegel

5.2   Krankenhaus

5.2.1   Inhaltsverzeichnis

5.2.2    Vorwort

5.2.3    Schlussbetrachtung

5.3   ethisches Gehirn

5.3.1    Leseprobe

5.3.2   Strafjustiz

5.4   Burnout

5.4.1    Schlusskapitel

5.4.2   Burnout Leseproben

5.5   Der informierte Patient

5.5.1      Textproben

 

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7.1   Impressum

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